Tanzsaal wird zur Wohnstube
So wurde dem Tankstell-Kollektiv mitgeteilt, dass unter diesen Umständen die Bar nicht weitergeführt werden könne. Um die vorgegebenen 93 Dezibel halten zu können, hätten einige Umbauten vorgenommen werden müssen, welche finanziell nicht möglich waren.
«Wir hätten zum Beispiel unsere Fassade um -12dB Dämpfen müssen, alle Fenster neu verglasen, Eingangsschleusen einbauen, etc. Das volle Umbau Programm um die aktuellen 93dB halten zu können. Das war ein doppelter Dämpfer, welcher uns alle in eine Schockstarre geworfen hatte. Was nun? Wie weiter? Mitten im 2. Lockdown diese Hiobsbotschaft, den Covid-Kredit vom 1. Lockdown im Nacken, die Bar leer und verwaist, keine Perspektiven wann und vor allem wie es weitergeht. Und durch die Behörden mit Umbauarbeiten konfrontiert, welche wir finanziell nicht bewerkstelligen können. Schweren Herzens mussten wir uns eingestehen, dass wir mit weniger als 93dB keine Tanz-Veranstaltungen, wie bis anhin, durchführen können», schreibt das Kollektiv auf ihrer Homepage.
Deshalb musste ein neues Konzept her und so wurde der alte Tanzsaal zu einer Wohnstube umgestaltet, frische Farbe aufgetragen, viele Sitzgelegenheiten, Sofas und kleinen Nischen geschaffen, wo man sich kennenlernen und vielleicht auch verlieben kann.