Wenn am Klosterplatz im Frühjahr riesige Objekte mit dem Kran hin und her transportiert werden, laut gehämmert wird, ein Kind «lueg mol» ruft, dann wissen St. Galler, dass hier gerade die nächste Oper der St. Galler Festspiele entsteht, und man fragt sich, welchen Streich sich das Theater wohl dieses Jahr überlegt hat.
Ab 2023 soll damit aber Schluss sein – zumindest jährlich. Die Regierung des Kantons hat der Genossenschaft Konzert und Theater St. Gallen eine neue Konzession für die Durchführung der St. Galler Festspiele bis 2026 erteilt, wie das «St.Galler Tagblatt» schreibt. Demnach soll 2024 und 2026 keine Oper stattfinden.
«Besucher werden eingeschränkt»
Doch wieso dieser Entscheid? Wie der Kanton kommuniziert, haben man so einen Ausgleich der zwischen den verschiedenen Nutzungsinteressen gefunden. Der Klosterplatz soll als zentraler Ort des städtischen Lebens in angemessenen Umfang für Veranstaltungen zur Verfügung stehen, andererseits soll die Nutzung durch die Besucher nicht eingeschränkt werden.