Information
- Die Bevölkerung ausserhalb der Landwirtschaft und der Jagd unterschätzt die Anzahl Wolfsangriffe. Kein Wunder, denn im Kanzon St.Gallen fehlt ein Informationssystem über Grossraubtiere. Der Kanton Graubünden führt ein solches mit Erfolg. Dort sind alle Wolfsichtungen und--angriffe im Internet auf einer Karte einsehbar.
Tierschutz
- Von den Bauernfamilien wird (zu Recht) der weltweit strengste Tierschutz verlangt. Abstimmungen über extreme Agrarinitiativen, neue Ställe wegen 15 cm zu wenig Liegefläche, Sichtkontakt für Kälber. Der Wolf hingegen hetzt, verletzt, verbeisst und tötet Schafe, Ziegen und Rinder und erhält dafür Zustimmung.
Entschädigungen
- Entschädigungen werden ausbezahlt, aber auch das sind Steuergelder. Hingegen sind bei Wolfsangriffen die indirekten Folgen wie z.B. Stress, Fehlgeburten, Abstürze oder frühere Alpabfahren oft nicht beweisbar. Diese Kosten und Nachteile trägt der Landwirt. Entschädigungen sind zwar das Mindeste, aber der Landwirt möchte Ende Sommer keine Almosen aus St. Gallen, sondern gesunde Tiere von der Alp zurück. Oder wollen Sie das Geld der Unfallversicherung statt heil am Arbeitsplatz ankommen?
Tourismus
- Schädlich sind die Folgen von Wolfsangriffen auch für den Toggenburger Tourismus. Kühe sind intelligente Tiere. Die Herde merkt sich den Wolfsangriff und verhält sich deutlich aggressiver. Das führt zu Unfällen mit Wanderern und Hunden oder wie in Sarnen OW zu gesperrten Wanderwegen.
Fazit
- Das Toggenburg ist kein Reservat für die träumerischen Raubtiervorstellungen der Städter. Hier wohnen und arbeiten Menschen, mit oder ohne Nutztiere. Es geht um Existenzen. Deshalb sind ehrliche Informationen für die Bevölkerung und einzelne, vorbeugende Abschüsse dringend notwendig.
