Die Publikumsmesse schaffe und stärke «die Verbindung zwischen Alt und Jung, zwischen Stadt und Land, innerhalb der Landwirtschaft und zwischen der Landwirtschaft und den Konsumentinnen und Konsumenten», sagte Guy Parmelin am Donnerstag an der festlichen Olma-Eröffnung in der St.Galler Tonhalle. Die Abstimmungen über die Pestizid-Initiativen vom Juni hätten den Austausch in Fragen der Landwirtschaft erschwert. «Es wurden Gräben aufgerissen.» Jetzt gehe es darum, wieder aufeinander zuzugehen, sagte der Bundespräsident und Landwirtschaftsminister.
Corona-Krise und Klimaerwärmung
Während der Corona-Krise habe ein Teil der Bevölkerung ihr Konsumverhalten verändert. Lokale, hochwertige Produkte seien enorm gefragt. Die Pandemie hat laut Parmelin auch gezeigt, «wie krisenresistent die Schweizer Land- und Ernährungwirtschaft ist». Zur Klimaerwärmung, sagte Parmelin: «In diesem Jahr haben wir gespürt, was in Zukunft öfter und noch heftiger passieren könnte.» Die Landwirtschaft sei betroffen vom Wandel, teilweise verursache sie ihn, aber sie könne auch Teil der Lösung sein, etwa durch ihre Möglichkeiten, Kohlenstoff zu speichern und so zum Netto-Null-Ziel beizutragen.
Begegnung und Geschäfte
Auch Olma-Direktorin Christine Bolt betonte die Wichtigkeit der persönlichen Begegnung an der Olma. «Für eine nachhaltige Kundenbeziehung müssen Menschen sich treffen». Die Messe sei gegründet worden, «um miteinander ins Geschäft zu kommen und Handel zu treiben». Nach der Eröffnung in der Tonhalle liess sich der Bundespräsident durch die Messehallen führen. Nicht fehlen durfte dabei der Fototermin mit dem Olma-Säuli.