«Immer wieder vermag die Bürokratie der Stadt St.Gallen zu überraschen –und vor allem zu enttäuschen. Dieses Mal sorgt sie dafür, dass ein Event, welches im Jahr 2019 bei über 50‘000 Erwachsenen und Kindern Weihnachtsstimmung aufkommen liess, das zweite Jahr in Folge nicht stattfinden kann», schreiben die Jungfreisinnigen in einer Mitteilung.
Kurios sei nicht nur, dass eine knapp zwei Monate dauernde Veranstaltung plötzlich eine Baubewilligung zur Durchführung benötigt. Ebenfalls zu denken gäbe die Dauer des Bewilligungsverfahrens.
Ganz ohne Einsprachen dauert ein solches zwei bis drei Monate. Dass der Nachbarschaft einer zu Immissionen führenden Veranstaltung die Gelegenheit gegeben werden soll, sich zu äussern, sei durchaus nachvollziehbar. Drei Monate dürften dafür allerdings mehr als genug sein, findet die Partei.
Dies sei jedoch nur die Spitze des Eisbergs: «Noch viel entsetzlicher ist es, dass eine einzige Person durch eine Einsprache in der Lage ist, einen Rechtsweg einzuleiten, der sich mehrere Monate in die Länge zieht. Solche Fristen sind ungerechtfertigt und schaden unserer sowieso schon unterirdischen Standortattraktivität.
Die Stadt St.Gallen muss aufhören, kreativen Veranstaltern, die wertvolle Besucher nach St.Gallen locken, ihre bürokratischen Steine in den Weg zu legen. Und zwar asapissimo», heisst es weiter.