Lichtensteig setzt in allen Bereichen auf innovative und nachhaltige Lösungen. Ergibt sich eine Gelegenheit, so will die Gemeinde eine Vorbildfunktion übernehmen. Gerade im Bereich der Mobilität will Lichtensteig sich weiterentwickeln. Die Zahlen aus dem aktuell erarbeiteten Energiekonzept zeigen auf, dass das Potenzial zur Verringerung des CO2-Ausstosses enorm ist. Will die Gemeinde Lichtensteig die Klimaziele erreichen, benötigt es einen Effort in der Mobilität. Das urbane Umfeld von Lichtensteig ist prädestiniert, um den Veloverkehr zu fördern, zu vereinfachen, Barrieren auszumerzen und passende Angebote und Aktionen zu lancieren.
Unter der Idee «Mini.Velostadt Lichtensteig» sollen die Grundlagen für die Erarbeitung einer wirkungsvollen Fahrradinfrastruktur erarbeitet werden. Es sollen der Fahrradverkehr und die Akzeptanz bei der Bevölkerung verbessert und gemeinsam die Weichen für geeignete Massnahmen innerhalb der Quartiere und der Gemeinde festgelegt werden. Zudem soll eine thematische Verbindung zwischen dem Veloverkehr und dem Ziel der Gemeinde, energieautark zu werden und bis 2050 die 2000-Watt-Gesellschaft zu leben, geschaffen werden.
Die Grundlagen zeigen auf, wie der Veloverkehr als Teil der Mobilität als ganzheitliches System (intermodale Mobilität) betrachtet und gelöst werden muss, um die Herausforderungen von Ökologie, Ökonomie und Verkehrsressourcen zu meistern. In einem ersten Pilotbetrieb soll ein Teil des Systems ausgetestet werden, indem verschiedene Pilotprojekte und Aktionen durchgeführt werden.