So seien etwa keine geografischen Auffälligkeiten festzustellen; sowohl in den städtischen Gebieten von Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall als auch in den ländlichen Gebieten sei die leichte Zunahme registriert worden, heisst es in den Unterlagen der Schaffhauser Polizei zur Verkehrsunfallstatistik 2022.
Letztlich seien diese Unfälle auch auf die Faktoren "Glück" und "Pech" zurückzuführen. "Jeder Verkehrsteilnehmende hatte vermutlich schon mehr als einmal Glück, dass es nicht zu einem Unfall gekommen ist." Im heutigen Strassenverkehr brauche es wenig, bis es zu einem Unfall komme, hält die Schaffhauser Polizei weiter fest. Jeder müsse die nötige Vorsicht walten lassen.
Das tat nicht jeder Verkehrsteilnehmende: 163 Personen mussten ihr Gefährt nach Alkohol-, Betäubungsmittel- oder Medikamenteneinnahme und der daraus folgenden Fahrunfähigkeit stehenlassen.
Erschreckend sei, wie uneinsichtig einige Lenkende seien, heisst es in den Unterlagen der Polizei. Dies hätten häufig angegeben, "nur ein Glas Alkohol" oder vor zwei Wochen überhaupt zum ersten Mal gekifft zu haben. Doch deren Blut beziehungsweise die Laboranalyse würden zeigen, "wie viel wirklich getrunken oder gekifft, gespritzt und geschnupft wurde".
2022 verzeichnete die Schaffhauser Polizei 612 Unfälle mit 222 Verletzten und einem Getöteten Ein Jahr davor waren es 600 Unfälle mit 186 Verletzten und zwei Toten. Als Hauptunfallursachen gelten "allgemeine Fahrfehler" wie Streifkollisionen, unvorsichtiges Rückwärtsfahren oder zu nahes Aufschliessen, "Unaufmerksamkeit und Ablenkung" und "Fehler beim Vortritt".