Frauen und Männer sind sehr unterschiedlich von den verschiedenen Todesursachen betroffen. Während Männer leicht häufiger an Krebs oder ischämischen Herzkrankheiten sterben, sind Demenz und Hypertonie (Herz- und Nierenerkrankungen aufgrund von Bluthochdruck) bei Frauen deutlich häufiger Todesursache als bei Männern.
Im Jahr 2022 waren 1'060 (24 Prozent) der insgesamt 4'412 Todesfälle auf ein Krebsleiden zurückzuführen. Bei 866 Todesfällen (19,6 Prozent) war ein Herzleiden, wie Herzinfarkt, Angina pectoris, Herzinsuffizienz etc. die Ursache. Alle weiteren Todesursachen liegen im einstelligen Prozentbereich, so beispielsweise Demenz (6,2%), Covid-19 (5,8%), Hypertonie (5,6%) und Atemwegsinfektionen (5,3%). Im Schnitt waren die Männer bei Todeseintritt knapp 76, die Frauen fast 82 Jahre alt.
Lungenkrebs ist die häufigste Krebsart
Bei einem Fünftel der 1'060 durch Krebs verursachten Todesfälle im Jahr 2023 war ein Lungenkrebs die Ursache. Das sind rund 213 Personen. Differenziert nach Geschlecht zeigen sich Unterschiede. Der Lungenkrebs ist die häufigste Todesursache, die zweithäufigste Krebsart war der Prostatakrebs (90 Fälle, 15,2%)
Bei Frauen gleich häufig wie Lungenkrebs war der Brustkrebs (95 Fälle, 20,3%). Weitere häufige Krebsarten sind Krebs des Blut- und Lymphsystems (9,5%) sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs (7,8%).
Assistierte Suizide nehmen stetig zu
Seit dem Jahr 2006 hat die Zahl der Suizide im Kanton zugenommen. Jedoch schwankt die genaue Zahl jährlich. Im Jahr 2022 haben 130 Personen durch Suizid ihr Leben beendet, 70 davon durch einen assistierten Suizid (Sterbehilfe). Damit hat die Zahl der assistierten Suizide das erste Mal die Zahl der "nicht-assistierten" Suizide übertroffen.
Suizide werden in über zwei Dritteln der Fälle von Männern begangen, demgegenüber werden assistierte Suizide über den ganzen Zeitraum betrachtet etwas häufiger von Frauen durchgeführt.