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Schweiz
12.04.2024

Was bitte bedeutet «omegäng»?

Der Berner Dichter Franz Hohler ist Teil der witzigen Spurensuche zu Schweizer Dialekten.
Der Berner Dichter Franz Hohler ist Teil der witzigen Spurensuche zu Schweizer Dialekten. Bild: zVg
Kommenden Dienstag, 16. April feiert im Kinok in der Lokremise St.Gallen der Schweizer Dokumentarfilm «Omegäng» Premiere. Mit dabei sind der Regisseur Aldo Gugolz und der Diepoldsauer Protagonist Hans Rohner.

Regisseur Aldo Gugolz unternimmt mit seinem Film eine vergnügliche und pfiffig montierte Forschungsreise der unterschiedlichsten Schweizer Dialekte und versucht dabei auch den Ursprung und die Bedeutung des ominösen berndeutschen Wortes «omegäng» zu lüften.

Denn trotz Globalisierung und dem Vormarsch von Hochdeutsch und Englisch können sich die unterschiedlichsten Dialekte behaupten. Und es sind keineswegs nur die ländlichen Regionen wie das Emmental, Alpstein oder St.Galler Rheintal, wo Regisseur Aldo Gugolz oft nur lokal verständlichen sprachlichen Besonderheiten begegnet.

Kann sich Mundart behaupten?

Mundart in ihren jeweiligen Dialekten nutzen bewusst auch Rapperinnen wie Alwa Alibi oder Big Zis. Ausserdem lässt der Film prominente Dialektexperten wie Pedro Lenz, Franz Hohler oder Christoph Landolt zu Wort kommen.

Während Letzterer als Chefredaktor des Idiotikons stolz darauf ist, dass das schweizerdeutsche Wörterbuch nach 160 Jahren beim Buchstaben Z angekommen ist und Pedro Lenz das Aussterben der Dialektvielfalt befürchtet, rezitiert Franz Hohler unverdrossen sein unverwüstliches «Totemügerli». Das Gespräch nach dem Film führt der Filmjournalist Geri Krebs.

pd/jos