Das Baudepartement feiert heute zusammen mit Vertretern der Behörden, der Politik wie auch der Bauunternehmen die Eröffnung der Umfahrung Bütschwil. Nach sechs Jahren Bauzeit konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Heute Abend um etwa 19.15 Uhr rollt der erste Verkehr über die neue Strasse.
Bauarbeiten
Die Umfahrung Bütschwil ist rund 3.8 Kilometer lang und erstreckt sich vom Anschluss Engi bis zum Anschluss Neudietfurt. Nebst dem Trasse Bau erstellte das Baudepartement vier Tagbautunnel und drei Brücken mit einer Gesamtlänge von rund 1.5 Kilometern bzw. 200 Metern. Für die Umfahrung wurden 350'000 Kubikmeter Erde ausgehoben, wovon fast die Hälfte wiederverwendet wurde. Weiter kamen 1'700 Bohrpfähle und 90'000 Kubikmeter Beton zum Einsatz. Bei der Realisierung wurde bestmöglich Rücksicht auf Landschaft, Natur, Gewässer und Umwelt genommen. Massnahmen zum Schutz der Umwelt sind zum Beispiel Ersatzaufforstungen, ökologische Aufwertungsmassnahmen entlang der Thur oder Lärmschutzmassnahmen.
Entlastung des Dorfkerns
Die Umfahrungsstrasse entlastet in Zukunft den Dorfkern von Bütschwil vom Durchgangsverkehr. Fuhren bis heute täglich durchschnittlich 16'000 Fahrzeuge durch das Dorf, reduziert sich die Zahl der Fahrzeuge künftig um mehr als 50 Prozent. Die Einwohner profitieren von weniger Lärm, Luftschadstoffen und Erschütterungen. Ausserdem nimmt das Unfallrisiko für Fussgänger und Velofahrer ab. Mit der Eröffnung der Umfahrung Bütschwil wird das Toggenburg verkehrlich besser erschlossen. Die letzte Lücke im Toggenburger Umfahrungsnetz kann mit der im Herbst 2022 geplanten Eröffnung der zweiten Etappe der Umfahrung Wattwil geschlossen werden.