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Kirchberg
26.09.2024

Gemeinsam anstehende Herausforderungen meistern

Sonnegrund Kirchberg und Solino Bütschwil beschliessen eine strategische Zusammenarbeit
Sonnegrund Kirchberg und Solino Bütschwil beschliessen eine strategische Zusammenarbeit Bild: Solino und Sonnengrund / Toggenburg24
Gemeinsam wollen der Sonnegrund das Solino noch besser sicherstellen, dass auch in Zukunft die Bewohnenden von qualitativ hochstehenden Dienstleistungen profitieren können sowie ein herzliches Zuhause haben.

Dank einer engen Zusammenarbeit wollen die beiden Institutionen die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam meistern. Die operativen Themen sollen dabei effizienter und wirtschaftlicher gelöst werden können. Beide Institutionen werden rechtlich selbstständig bleiben und die strategischen Organe auch in Zukunft unabhängig sein.

Grössere Veränderungen stehen bevor 

Die Organisation der Pflege und Betreuung von älteren Menschen befindet sich im Umbruch. Die Umsetzung einer integrierten Versorgung wird in den nächsten Jahren vorangetrieben. Dabei werden sich die verschiedenen Leistungserbringer noch vermehrt abstimmen und für einen möglichst langen Verbleib von älteren, pflegebedürftigen Menschen in den eigenen vier Wänden sorgen. Die Rolle der Langzeitinstitutionen wird sich dadurch verändern und die Aufenthalte werden tendenziell kürzer, wobei gleichzeitig der Pflegebedarf höher sowie komplexer sein wird.

Ebenfalls steigen die regulatorischen Vorgaben sowie Anforderungen im Bereich der Qualität. Dies wird den finanziellen Druck auf die einzelnen Institutionen erhöhen und die bereits laufende Konsolidierung auf dem Markt weiter beschleunigen.

Zukünftiges gemeinsam meistern

Durch die Vertiefung der bereits bestehenden Zusammenarbeit wollen die beiden Institutionen die Selbstständigkeit auch in Zukunft sicherstellen und die Versorgung der Bevölkerung garantieren. Roman Habrik, Gemeindepräsident von Kirchberg, sagt dazu: «Wir wollen proaktiv und mit strategischer Weitsicht gestalten und nicht in der Not reagieren müssen». Hans Städler, Gemeindepräsident von Bütschwil-Ganterschwil sowie Verwaltungsratspräsident des Solino ergänzt: «Beide Organisationen sind gut aufgestellt und der Entschluss für die Zusammenarbeit erfolgt aus einer Position der Stärke». Beide sind sich einig, dass die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam besser gemeistert werden können. Eine Zusammenarbeit führen die beiden Institutionen heute beim Angebot eines geschützten Wohnbereichs für Menschen mit Demenz. Dieses Angebot besteht ausschliesslich in Bütschwil. Der Ausbau der operativen Zusammenarbeit soll ab 1. Januar 2025 laufend über die nächsten Jahre erfolgen.

Mehrwert durch Zusammenarbeit

In den letzten Monaten wurden verschiedene Themenfelder für eine mögliche Zusammenarbeit vertieft geprüft und ein konkreter Mehrwert für beide Organisationen bestätigt. Die Betriebsleiterin vom Sonnegrund, Martha Storchenegger beschreibt dies so: «Gerade in unserem Kerngeschäft der Pflege und Betreuung sehen wir ein grosses Potential in der Zusammenarbeit und wir werden dadurch für die Mitarbeitenden noch attraktiver als Arbeitgeber». Konkret sollen in Zukunft unter anderem gemeinsam Schulungen durchgeführt, ein möglicher Springerpool geprüft sowie Fachfunktionen geschaffen werden.

Aber auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Administration liegt Potential. Ralph Rütsche, Geschäftsleiter Solino, fasst dies so zusammen: «Wir wollen in jenen Themen vertieft zusammenarbeiten, in welchen wir einen konkreten Mehrwert identifizieren. Gleichzeitig sollen aber beide Organisationen ihre Eigenständigkeit bewahren und die Unternehmenskulturen beibehalten».

Ralph Rütsche, Geschäftsleiter, Solino / Martha Storchenegger, Betriebsleiterin Sonnegrund Kirchberg / Toggenburg24