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Kirchberg
17.10.2024
16.10.2024 22:51 Uhr

Ein Blick hinter die Kulissen der Wahlen

v.l.n.r., Gisela Heeb und Eliane Scherrer verarbeiten die Wahlzettel für die Wahl des Gemeinderates.
v.l.n.r., Gisela Heeb und Eliane Scherrer verarbeiten die Wahlzettel für die Wahl des Gemeinderates. Bild: Gemeinde Kirchberg / Toggenburg24
Am 22. September 2024 haben die Erneuerungswahlen für das Gemeindepräsidium, den Gemeinderat, die Geschäftsprüfungskommission und das Schulpräsidium stattgefunden. Zwei Lernende der Gemeinde berichten.

Sina Strässle und Ladina Wick sind KV-Lernende im zweiten Lehrjahr bei der Politischen Gemeinde Kirchberg und berichten in diesem Beitrag über den Ablauf der letzten Gesamterneuerungswahlen.

Bevor der Abstimmungssonntag stattgefunden hat, wurden in der Ratskanzlei der Gemeindeverwaltung die Abstimmungscouverts vorsortiert, zum Beispiel in E-Voting-Couverts und reguläre Couverts. Dies ermöglicht eine effiziente Weiterverarbeitung am Abstimmungssonntag.

Am 22. September 2024 wurden als Erstes alle Couverts geöffnet und die Stimmrechtsausweise wurden von den Stimmzetteln getrennt. Bei den Stimmrechtsausweisen ist es wichtig darauf zu achten, dass diese unterschrieben und gültig sind. Um 11.00 Uhr wurden ein letztes Mal die Briefkästen der Gemeindeverwaltung geleert, sodass auch sicher alle rechtzeitig eingereichten Couverts berücksichtigt werden konnten.

Die Stimm- und Wahlzettel wurden nach Art der Abstimmung und Wahl sortiert. Anschliessend wurden die Wahlzettel erneut unterteilt in die Kategorien: «wie bisher», «leer», «ungültig» und «vereinzelte Personen». Für den Gemeinderat und die GPK wurden die Wahlzettel elektronisch erfasst. Stimmzettel hingegen wurden unterteilt in die Kategorien «ja», «nein», «leer» und «ungültig».

Die sortierten Stapel wurden anschliessend mit einer Maschine gezählt und die entsprechende Anzahl wurde notiert. Diese Ergebnisse hat dann der Ratsschreiber Peter Minikus zusammengetragen und anschliessend der Staatskanzlei des Kantons St. Gallen elektronisch übermittelt. Die Staatskanzlei hat im Anschluss die Ergebnisse auf ihre Plausibilität und Nachvollziehbarkeit geprüft. Als Nächstes wurden die Wahlprotokolle ausgedruckt und von den Stimmenzählerinnen und Stimmenzählern unterschrieben. Danach wurden die Ergebnisse auf der Webseite der Gemeinde Kirchberg veröffentlicht.

Die Arbeit der Stimmenzählenden

Die aktuellen Stimmenzählenden haben in ihren gemeinsamen Amtsjahren schon viele Momente zusammen erlebt. Markus Gähwiler ist seit bald 40 Jahren als Stimmenzähler bei den Wahlen und Abstimmungen der Politischen Gemeinde Kirchberg dabei und berichtet über seine Erfahrungen. Ihn motiviert die Arbeit als Stimmenzähler, da er politisch interessiert ist und weil er die Teamarbeit schätzt. Ebenfalls erzählt Herr Gähwiler darüber, wie die Abstimmungen früher abgelaufen sind. Beispielsweise gab es früher keine Abstimmungscouverts, sondern die Bürgerinnen und Bürger mussten persönlich an der Urne abstimmen. So entstanden unterhaltsame Gespräche und ein guter Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern. Weitere Stimmenzählende berichten, dass sie der Gemeinde etwas zurückgeben möchten, indem sie an den Wahlen und Abstimmungen mithelfen. Ebenfalls finden sie es spannend, hautnah am demokratischen Prozess dabei zu sein.

Unsere Eindrücke

Als Lernende der Politischen Gemeinde Kirchberg haben wir jeweils die Gelegenheit, bei den Wahlen und Abstimmungen mitzuhelfen. Es hat uns beeindruckt, wie eingespielt die Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler untereinander waren und wie alle sofort wussten, was zu tun war. Bemerkenswert war es zudem, wie fokussiert und sorgfältig gearbeitet wurde, damit keine Fehler passieren. Für uns war es eine sehr eindrucksvolle Erfahrung, welche wir in unserem Lehrbetrieb sammeln durften.

Gemeinde Kirchberg / Toggenburg24