Auch wenn die Fasnacht – die fünfte Jahreszeit – traditionellerweise erst am 6. Januar beginnt, gab und gibt es für die Ausserschwyzer Fasnachtsvereine derzeit viele Koordinationssitzungen, vor allem wegen des Coronavirus und den Schutzmassnahmen und Konzepten.
Der Ball liegt bei den Gemeinden
Vor zwei Wochen trafen sich Vertreter der Höfner, Märchler und Einsiedler Fasnachtsgesellschaften mit Exponenten des Kantons. Allen voran Roland Wespi, Vorsteher des kantonalen Amtes für Gesundheit. Es gab eine Präsentation, was in der kommenden Narrenzeit unter Schutzkonzepten möglich sein wird und was nicht. Zudem wurden die Regeln für Grossveranstaltungen genauer beleuchtet. «Wir haben festgestellt, dass Anlässe mit über 1'000 Personen schwierig werden, aber nicht grundsätzlich abgesagt sind», so das Fazit von Florian Hüppin, Vorsitzender des Narrensymposiums der Märchler Fasnachtsgesellschaften. Jetzt liegt der Ball wieder bei den Gemeinden, die betreffenden Anlässe der Fasnachtsvereine zu koordinieren.
In den Höfen fand das Treffen aller Fasnachtsvereine noch nicht statt, wie Ferdinand Kälin, Präsident der Vereinigten Höfner Fasnachtsgesellschaften, sagt. Am Schluss müsse jeder Fasnachtsverein für sich entscheiden, ob eine Durchführung seines Anlasses möglich ist oder nicht. «Ich kann mir eine Fasnacht im kleineren Rahmen vorstellen», sagt Kälin weiter. «Die Fasnacht hat schon viele Kriege überlebt.»
Nächste Sitzung ist heute
Die Märchler Sitzung mit den Ortsvertretern der Fasnachtsvereine und dem Vorstand des Narrensymposiums fand bereits statt. Der Tenor war klar: «Es wird eine Märchler Fasnacht geben, jedoch im kleineren Rahmen.» Bereits heute Abend steht das nächste fasnächtliche Treffen in Ausserschwyz an. In Wangen treffen sich rund 50 Vertreter von Fasnachtsvereinen und Organisatoren zum Netzwerk-Apéro des Hefari Fasnachtsverband Schweiz. Erneut werden das Coronavirus und die Fasnacht 2021 die dominierenden Themen sein und für Gesprächsstoff sorgen.