Internationaler Designpreis Ofenflamme 2025 für Dietfurter Handwerker

Die Ofenanlage von Hafnermeister Tobias Rutz aus Dietfurt, Schweiz, sticht unter den prämierten Werken besonders hervor. Diese einzigartige Anlage, eingebaut in einem alten Holzhaus in Sarnen, besteht aus einem Kachelofen und einem Kochherd und wurde für Kunden entworfen, die sich durch ihre enge Verbindung zur japanischen Kultur auszeichnen. Aufgrund der fragmentierten, alten Feuerungsanlage empfahl Rutz einen kompletten Rückbau, um Raum für ein modernes und zugleich traditionelles Konzept zu schaffen. Inspiriert vom ästhetischen Konzept des Wabi-Sabi, das die Schönheit in der Unvollkommenheit und die Harmonie mit der Natur betont, verbindet das Ofenunikat traditionelle Handwerkskunst mit einer tiefen Lebensphilosophie.
Ein Kunstwerk mit Geschichte
Die Ofenanlage ist nicht nur eine Feuerstätte, sondern ein integraler Bestandteil des Wohnkonzepts. Der wohnzimmerseitige Kachelofen wurde aus handgefertigten Ofenkacheln aus der Manufaktur von Tobias Rutz gefertigt, wobei jede Kachel durch die Verarbeitung mit einer historischen Bronze-Bodenwalze ein individuelles Muster erhält. Die anthrazitfarbene Glasur auf lokalem Ton verleiht dem Werk je nach Lichtverhältnissen ein faszinierendes Farbspiel. Tobias Rutz setzte bewusst auf traditionelle Kacheltechniken ohne Fugen, um die harmonische Wirkung des Ofens zu unterstreichen.
Der Kochherd und der Küchenblock, gefertigt aus geöltem Rohstahl, sind technisch auf dem neuesten Stand und zugleich optische Highlights. Beide Feuerstellen speichern die Wärme langanhaltend und geben sie als Strahlungswärme ab – ein Beweis für nachhaltige Handwerkskunst, die Funktionalität und Ästhetik vereint.
Eine Würdigung europäischer Ofenbaukunst
„Die Einreichungen dieses Jahres zeichnen sich durch aussergewöhnliche Qualität und Kreativität aus und verdeutlichen das hohe Niveau des europäischen Ofenbaus“, betonte Frank Senger, Vize-Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), bei der Verleihung. Die Fachjury, geleitet von Kurt Jeni, Chefredakteur von „Kamine & Kachelöfen“, lobte die prämierten Werke für ihre gelungene Kombination aus ästhetischem Design, Funktionalität und Integration in den Wohnraum. Die Gestaltung moderner Kachelöfen und Kaminanlagen ist eine Aufgabe, die so individuell ist wie die Menschen, für die sie gebaut werden. Die Arbeit von Tobias Rutz beeindruckte die Jury, da der Toggenburger nicht nur Designer und technischer Innovator ist, sondern mit seinen Entwürfen Geschichten erzählt. Der detailverliebte Ofenbauer betont, dass ihm die persönliche Bindung zu den Kunden aber genauso wichtig ist wie das Ergebnis seiner Arbeit.
Wenn man dem innovativen Toggenburger Hafnermeister direkt gratulieren oder selbst einen entsprechenden Ofen in Auftrag geben will, so hat man folgende Möglichkeiten.
Tobias Rutz, Dietfurt, Schweiz
079 658 40 85
www.holzoefe.ch
