Der Leserbrief von Ruben Schuler, FDP-Kantonsrat, Mosnang im Wortlaut:
«Wieder einmal staut es im Toggenburg. Dieses Mal, weil die Toggenburgerstrasse in Rickenbach saniert wird. Es braucht nicht viel, um die Toggenburger Verkehrsflüsse aus dem Gleichgewicht zu bringen – das haben die letzten Monate gezeigt.
Neuer Autobahnanschluss entlastet
Umso wichtiger ist es, die wenigen Chancen, die es für echte Verkehrslösungen gibt, zu packen. Eine erste Gelegenheit dazu bietet sich kommende Woche in der Kantonsratssession. Dann nämlich, wenn wir über WILWEST abstimmen. Eigentlich ist es ganz einfach: Verkauft der Kanton St.Gallen sein Thurgauer Grundstück an den Kanton Thurgau, entwickelt dieser auf eigene Kosten das Areal WILWEST. Neben dieser zukunftsfähigen Wirtschaftsentwicklung wird es in Wil-West aber vor allem einen neuen Autobahnanschluss geben, der den bisherigen merklich entlastet. Davon profitieren insbesondere die Toggenburger Autofahrer.
Es zeigt sich, wer sich wirklich einsetzt
Die Kosten für den Anschluss – rund 37 Millionen – trägt vollumfänglich der Bund. Zudem erhält der Kanton St.Gallen aus dem Verkauf seines Thurgauer Grundstücks gut 20 Millionen. Kosten im Umfang von rund 4 Millionen fallen einzig an, damit Fruchtfolgeflächen kompensiert werden können, was richtig und wichtig ist.
Leider scheint für gewisse Kreise in unserem Tal der Mehrwert der Verkehrsprobleme des letzten Jahres darin zu liegen, sie zu bewirtschaften.
Bei der Abstimmung über WILWEST wird sich zeigen, wer sich wirklich für das Toggenburg einsetzt. Ich für meinen Teil weiss, was es zu tun gilt.»