Die gerechtere Verteilung von Flüchtlingen und der erfolgreiche Einsatz für die Gemeinde Kirchberg, das klare Ja zum Projekt WILWEST, Investitionen in die Berufsbildung sowie konkrete Schritte gegen missbräuchliche Spitex-Modelle gehören zu den wichtigsten Geschäften.
Kirchberg entlasten – Migration fair gestalten
Ein besonderer Erfolg war die Annahme einer Motion, welche die ungleiche Verteilung von sozialhilfebeziehenden Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen auf die Gemein- den korrigieren soll. „Die Situation in Bazenheid zeigt exemplarisch, wie wichtig klare Regeln für die Wohnsitznahme von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen sind“, erklärt Adrian Gmür.
Die Motion wurde von der Mitte gemeinsam mit der SVP eingereicht und mit grossem Mehr angenommen. Die linken Parteien lehnten das Geschäft ab, die FDP forderte eine Rückweisung an die vorberatende Kommission. Mit dem Beschluss wird die freie Wohnsitzwahl für Personen mit Unterstützungsbedarf künftig eingeschränkt, um eine übermässige Belastung einzelner Gemeinden zu vermeiden und die Voraussetzungen für eine gerechtere Verteilung und bessere Integration zu schaffen.
Mehr Arbeitsplätze und weniger Verkehrschaos dank WILWEST
Mit einem klaren Ja zum Landverkauf an den Kanton Thurgau für das Projekt WILWEST hat der Kantonsrat eine wirtschaftlich und verkehrspolitisch bedeutende Perspektive gestärkt. „Ein leistungsfähiger Autobahnanschluss bei Münchwilen bringt eine spürbare Entlastung für die Toggenburger Zufahrtsachsen und sichert wertvolle Entwicklungsmöglichkeiten“, betont Mathias Müller. Besonders im Bereich Rickenbach kann der Rückstau reduziert werden, was die Anbindung ans Toggenburg verbessert und gleichzeitig die Belastung für die betroffenen Gemeinden verringert.