Eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ist zentral für alle Regionen des Kantons. Umso mehr bedauert die SP die vorgezogene Spitalschliessung in Altstätten. «Es ist leider ein vorzeitiges Ende mit Ansage», sagt Dario Sulzer, SP-Kantonsrat. Nach dem Schliessungsentscheid des Kantonsrats im Jahr 2020 wurden im April 2024 Operationen nach Grabs verlegt, ein Jahr später wurde die Notfallstation nachts geschlossen. «Es wurden stetig Leistungen abgebaut. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Patient:innenströme eingebrochen sind», so Sulzer.
Noch im November 2023 verkündete die Spitalregion, dass es zu keiner vorzeitigen Schliessung kommen werde. Das Spital Altstätten bleibe bis 2027 geöffnet. Nun ist alles anders. Vor allem für die Mitarbeitenden ist das vorzeitige Ende des Spitals ein harter Schlag. Sie müssen sich nun mit den neuen Umständen arrangieren. Positiv ist, dass keine Kündigungen vorgesehen sind. Doch nicht alle werden eine gleichwertige Anstellung oder Position finden oder längere Arbeitswege in Kauf nehmen müssen. Die SP erwartet vorbildliche Unterstützung und grosszügige Angebote seitens der HOCH Health Ostschweiz für alle betroffenen Mitarbeiter:innen.
Für eine starke öffentliche Gesundheitsversorgung im Rheintal
Mit der Schliessung des Spitals Altstätten verliert die Region ihr wohnortnahes Akutspital. Die Schaffung eines Gesundheits- und Notfallzentrums muss nun oberste Priorität haben. Diese Gesundheits- oder Notfallzentren waren ein Versprechen an jene Regionen, deren Spital im Rahmen der Vorlage «Weiterentwicklung der St.Galler Spitalverbunde» aufgehoben wurde. Dieses Versprechen muss zwingend eingehalten werden. In der Region soll ein GNZ entstehen, das alle versorgungspolitisch notwendigen Leistungen im Bereich der ambulanten und kurzstationären Gesundheits- und Notfallversorgung sicherstellen kann. Die SP erwartet, dass die Regierung und HOCH die niedergelassenen Ärzt:innen beim Aufbau eines Gesundheitszentrums tatkräftig unterstützen.