Damit entwickelt sich die Region dynamischer als in der Vergangenheit und wächst seit zwei Jahren stärker als der Kanton. Der demografische Impuls hat insbesondere bei Mietwohnungen zu einer spürbar stärkeren Nachfrage geführt. Doch auch Wohneigentum war im Herbst 2025 sehr gefragt – nicht zuletzt aufgrund des vorteilhaften Finanzierungsumfelds.
Region
10.12.2025
Dynamische Entwicklung der Region
Grafik.
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St. Galler Kantonalbank
Im Jahr 2024 wuchs die ständige Wohnbevölkerung im Toggenburg um 1.2 Prozent, was einem Zuwachs von rund 465 Personen entspricht. Nahezu die Hälfte dieses Anstiegs entfiel auf die Gemeinde Ebnat-Kappel, die allein 231 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner zählte.
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Angebot und Baumarkt: Im 3. Quartal 2025 lag das Angebot an Wohneigentum im Toggenburg weit unter dem schweizweiten Durchschnitt. Die Angebotsziffer betrug 2.5 Prozent bei Eigentumswohnungen und lediglich 1.8 Prozent bei Einfamilienhäusern (Schweiz: 4.1 respektive 2.8 Prozent). Auch von der Bautätigkeit sind derzeit keine nennenswerten Impulse zu erwarten: In den vergangenen vier Quartalen wurden jeweils nur rund 30 Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bewilligt. Damit liegt das geplante Bauvolumen in beiden Segmenten deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Preisentwicklung: Die lebhafte Nachfrage bei gleichzeitig knappem Angebot führte im 3. Quartal 2025 zu spürbaren Preisanstiegen. Einfamilienhäuser verteuerten sich innert Jahresfrist um 8.3 Prozent und damit deutlich stärker als im kantonalen Mittel (+4.6 Prozent). Auch die Preise für Stockwerkeigentum legten kräftig zu: Die Jahressteigerung belief sich auf 4.8 Prozent und lag damit ebenfalls über dem kantonsweiten Anstieg von 4.4 Prozent. Trotz dieser Zuwächse bleibt Wohneigentum im Toggenburg relativ erschwinglich: Ein neuwertiges Einfamilienhaus mittlerer Grösse kostet im Durchschnitt rund 30 Prozent weniger als im kantonalen Mittel.
Ausblick: An den teilweise knappen Marktverhältnissen im Toggenburg dürfte sich kurzfristig wenig ändern. Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt angesichts des erwarteten – wenn auch moderateren – Bevölkerungswachstums und der weiterhin tiefen Finanzierungskosten robust. Besonders in Gebieten mit begrenztem Angebot ist daher auch in den kommenden Quartalen mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich die markanten Preisanstiege der vergangenen Monate wieder abschwächen werden.
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