René Meier, im Gegensatz zur Gastrobranche, die sehr präsent in den Medien auftritt, ist es um die Clubszene ziemlich ruhig. Gibt es dafür Gründe?
Ich denke dies liegt daran, dass die Clubszene gerade in der Ostschweiz nicht so gross ist. Natürlich haben wir eine Vielzahl von kleinen sowie grossen Restaurants und Bars in der Region. Clubs bzw. Veranstaltungslokalitäten sind generell viel weniger vertreten.
Seit mehreren Monaten sind Clubs und Bars schweizweit geschlossen. Wie würden Sie die aktuelle Stimmungslage in der Branche beschreiben?
Unsere Branche hat es sehr hart getroffen. Wir sind die Ersten die schliessen mussten und werden die Letzten sein, die wieder öffnen dürfen. Natürlich keine angenehme Situation. Aber es ist wie es ist. Wir versuchen das Beste daraus zu machen und beschäftigen uns mit anderen Arbeiten.
Wie geht es Ihnen persönlich damit?
Am Anfang konnte ich erstaunlicherweise recht gelassen mit der Situation umgehen. Je länger es sich aber hinauszieht, umso anstrengender wird es. Gerade politisch; mit den versprochenen Hilfen ist es sehr mühsam und nervenzerreissend. Es braucht viel Zeit und kostet Geld, um hier auf einen Nenner zu kommen. Ich wünschte mir, das Ganze wäre etwas wirtschaftlicher. Bisher klingt es lediglich in den Medien positiv.