«Die Idee des Seriellen» bezieht sich auf Buchreihen und Bücher in serieller Darstellung. Der ästhetische Reiz des Seriellen liegt in den Wiederholungen und Variationen einzelner Gestaltungselemente. Gezeigt werden die anspruchsvoll gestalteten Buchreihen vom 17. April bis zum 13. Juni 2021 im «Chambre directe – Schubiger».
Dieses wurde Anfang 2020 im Zentrum St.Fidens eröffnet und zeigt Kunst dort, wo man sie am wenigsten erwarten würde, nämlich in einem ehemaligen Elektrofachgeschäft an der Rorschacherstrasse. Die Ausstellungsmacher sind Felix Boekamp und Joachim Bitter, ein Künstler und ein Bibliothekar, die ihre erste Gemeinschaftsarbeit präsentieren.
Schönheit und Gebrauchswert
Die Ausstellungsmacher präsentieren Buchreihen in ungewohnter Form, Arbeiten von Robert Crumb bis Tomi Ungerer, von Ulrike Steinke bis Birgit Weyhe. Sie verbinden die Schönheit der Bücher mit ihrem Gebrauchswert. Dabei legen sie grossen Wert auf Buchgestaltung und Typografie und geben der Illustration viel Raum. Die Besucher erwartet ein Spektrum vom Kinderbuch bis zur erotischen Kunst, enthalten sind illustrierte Gedichtbände und naturkundliche Bücher.
Romane in Plakatform
Berücksichtigt werden in der Ausstellung unabhängige Verlage aus dem deutschsprachigen Raum, darunter Kookbooks, Blumenbar, Guggolz und Berenberg, sowie einige Klassiker-Verlage wie Wagenbach und Insel. Es entsteht eine Gesamtschau der deutschsprachigen Buchproduktion aus künstlerischer Sicht. Zu den Büchern gesellen sich Plakatreihen wie «Wortlaut – Das St.Galler Literaturfestival» und «Eingeschrieben – Literatur in der Hauptpost». Zu sehen sind auch auf Plakate gedruckte Romane, die der DuMont Verlag herausgebracht hat: «Moby Dick» oder «Alice in Wonderland» und andere Literaturklassiker lassen grüssen.