Der Leserbrief im Wortlaut:
«Leserbriefschreiber Willy Tschirky kritisiert erneut die Entwicklung der Schulkosten und sagt, dass der Schulrat mit Präsident Max Gmür für die Investitionen zuständig sei. Dem ehemaligen GPK-Mitglied ist offenbar entgangen, dass der Gemeinderat mit dem Präsidenten an der Spitze über die Finanzen und insbesondere die Investitionen befindet. Oder je nach Investitionshöhe kann gemäss Gemeindeordnung das Volk direkt an der Bürgerversammlung oder Urne mitentscheiden.
Zustimmung der Bevölkerung
Bei den Schulbauten in Libingen (65.5 Prozent Zustimmung) und Mühlrüti (75 Prozent) hat die Bevölkerung deutlich entschieden. Das Projekt in Mühlrüti wird gemäss Prognosen im Rahmen des Kostenvoranschlages abgerechnet werden können. Inwieweit die Investition in Libingen den Kostenvoranschlag übertrifft, bleibt abzuwarten. Rundumschläge und Schuldzuweisungen sind zum heutigen Zeitpunkt nicht zielführend. Bei aller Kritik muss man sich auch der übermässigen Baukostenentwicklung in den letzten Jahren bewusst sein (15 Prozent bei Hochbauten in den letzten fünf Jahren gemäss Statistik).
Gründe für fehlende Rechnungen
Dass die Bauabrechnungen noch nicht vorliegen, ist begründbar: in Mühlrüti wurden erst kürzlich die Abschlussarbeiten durchgeführt. In Libingen ziehen sich diese in die Länge. Im Fall Libingen einfach dem Schulpräsidenten die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist falsch. Hier drängt sich eine Aufarbeitung des Projekts mit Architekt und Bauleitung auf und wird hoffentlich Klärung bringen.
Mehr Offenheit gewünscht
Willy Tschirky befürchtet ein finanzielles Debakel, wenn in Mosnang neuer Schulraum entstehen würde. Doch gerade in dieser Frage ist es notwendig, dass die Gemeinde zusammen mit der Zentrumsentwicklung die Zukunft rechtzeitig an die Hand nimmt.
Führen heisst vorausdenken, abwägen, entscheiden, umsetzen. Generell täte der Gemeinde Mosnang ein bisschen mehr Offenheit gegenüber neuen Ideen und Überlegungen gut. Im Bewusstsein, dass es nur miteinander geht.»