Einmal mehr war am Montag die Umfahrung Lichtensteig gesperrt, dieses Mal aufgrund von Holzschlagarbeiten im Bereich der Umfahrung. Der Strassenbereich von der Steigrüti nach Langensteig wird dann stark frequentiert. Umso wichtiger ist es, dass auch für Radfahrer und Fussgänger genügend Sicherheit gewährleistet wird. Diese schwächeren Verkehrsteilnehmer werden bei der Strassenplanung leider gerne vergessen!
In dunklen und nassen Nächten zeigt es sich, dass der Abschnitt zwischen Langensteig und Steigrüti für Fussgänger, Radfahrer und Mofafahrer sehr gefährlich ist. Erstens liegt die Strasse unterhalb einer Felswand, von der trotz eines Netzes Steine auf die Strasse fallen können. Zweitens ist der Strassenabschnitt zwischen Wald und Felswand sehr dunkel. Drittens bringt der Wald Laub auf die Strasse und verhindert durch den Schatten das Trocknen, wodurch Rutschgefahr besteht. Viertens ist es von der Langensteig näher zum Bus als zum Bahnhof in Dietfurt.
Vor ein paar Jahren stellte ich die Frage an die Gemeinde Bütschwil betreffend einer Ausleuchtung dieser problematischen Strecke. Sie wurde mit dem Argument „Lichtsmog“ abgetan. Bei der neuen Beleuchtung unterhalb der Langensteig in Richtung Dietfurt war dies mit fünf neuen Kandelabern aber anscheinend kein Problem mehr!
Die Grobkosten für die Umgestaltung des Knotenpunkts Steigrüti betragen 1,3 Millionen Franken für die Lichtensteiger. Auch Bütschwil-Ganterschwil soll 30’000 Franken daran zahlen. Bei diesen Ausgaben kann es also nicht sein, dass eine notwendige flankierende Massnahme, wie eine Beleuchtung zwischen Steigrüti und Langensteig, vergessen wird!
Der Gemeinderat Bütschwil kann dieses Problem übrigens in Eigenregie lösen, denn es handelt sich um eine Gemeindestrasse. Mehr Licht heisst mehr Sicherheit für die Schwachen!
Felix Ambühler
Thurstrasse 1
9615 Dietfurt SG
