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St. Gallen
04.09.2024

Hungerkrise im Tschad – Kanton St.Gallen hilft

Seit langem sind die Nahrungsmittel im Tschad dramatisch knapp.
Seit langem sind die Nahrungsmittel im Tschad dramatisch knapp. Bild: Unsplash: Johannes Ludwig
Die Regierung des Kantons St.Gallen unterstützt mit einem Beitrag von 30'000 Franken die Betroffenen der seit langem andauernden Nahrungsmittelknappheit im Tschad. Die Summe geht an die Hilfsorganisation Caritas, die im zentralafrikanischen Land unter anderem für neue Trinkwasser-Bohrungen sorgt.

Seit Jahren fällt im Tschad kaum noch Regen. Viele Kleinkinder im afrikanischen Land sind mangelernährt. Die letzten Ernten fielen laut der Hilfsorganisation Caritas Schweiz katastrophal aus: Die Vorräte reichten in vielen Gegenden nur noch für zwei kleine Mahlzeiten je Tag. Die politische Situation im Tschad ist seit langem instabil.

In den letzten Monaten hat sie sich zusätzlich verschlechtert durch den Zustrom von mehreren hunderttausend Personen, die aus dem Nachbarland Sudan aufgrund des dortigen Konflikts geflohen sind. Die Regierung unterstützt die Hilfsorganisation Caritas mit einem Beitrag von 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds, um Hilfsmassnahmen zugunsten der Betroffenen der Hungerkrise im Tschad umzusetzen.

Milch- und Wasserversorgung – Hilfe für Bauern

Die Provinz Batha im Zentrum von Tschad ist eine der am stärksten von der Dürre betroffenen Regionen. Die Hilfsorganisation Caritas und ihre Partner vor Ort unterstützen die Bevölkerung mit verschiedenen Massnahmen. So werden den Familien Ziegen abgegeben, um die Milchversorgung sicherzustellen; es werden neue Trinkwasser-Bohrungen durchgeführt und die Landwirte in Anbaumethoden geschult, die für Dürresituationen geeignet sind.

Im Weiteren erhalten besonders bedürftige Familien kurzfristig Bargeldhilfen und es wird die Bildung von Spargemeinschaften gefördert, um wichtige Anschaffungen finanzieren zu können. Die Regierung bringt mit diesem Nothilfe-Beitrag die Solidarität der St.Galler Bevölkerung gegenüber den von der Nahrungsmittelknappheit betroffenen Menschen zum Ausdruck.

pd/jos