Die Gemeinde publiziert in der Broschüre zur Abstimmung vom 9. Februar 2025 in den nächsten vier Schuljahren ein leichtes Wachstum von rund 50 Schülerinnen und Schülern, wovon in Bütschwil ein Wachstum von ca. 25 Kindern prognostiziert wird. Nebst dem Wachstum der Schülerzahl zeige sich auch, dass die Schulräume und die dazugehörigen Einrichtungen funktionale Defizite aufweisen würden und nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprächen.
Die Mitte Bütschwil-Ganterschwil anerkennt den, durch das rasche und anscheinend überraschende Wachstum, erhöhten Druck auf die vorhandenen Schulraumkapazitäten. Die Partei setzt sich für eine zweckmässige Infrastruktur sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrpersonen ein, weshalb sie den Einwohnerinnen und Einwohnern ein “Ja” zur Abstimmung über die Schulraumerweiterung vom 9. Februar 2025 empfiehlt.
Appell an Gemeinderat
Gleichzeitig stellt die Mitte Bütschwil-Ganterschwil fest, dass die Schulraumstrategie weder für Bütschwil noch für die Standorte Dietfurt und Ganterschwil transparent ist. Beim Studium der Abstimmungsbroschüre stellt sich sogar die Frage, ob überhaupt eine solche besteht. Eine politisch breit abgestützte Strategie würde sicherstellen, dass die finanziellen Mittel zielgerichtet eingesetzt werden und die Schulqualität aus räumlicher Sicht für die kommenden Jahre und die nächste Generation gewährleistet bleibt.
Wir appellieren an den Gemeinderat, die strategische Planung rasch in den Fokus zu rücken und die bisherigen Versäumnisse durch eine transparente und nachhaltige Schulraumstrategie für alle drei Schulstandorte unter Einbezug der Öffentlichkeit nachzuholen. Die allfällige Kreditbewilligung durch das Volk an der Abstimmung vom 9. Februar 2025 für die Schulraumerweiterung in Bütschwil darf nicht das Ende der Diskussion darstellen, sondern den Startpunkt für eine fundierte und nachhaltige Planung für die ganze Gemeinde markieren. Sollte die Erarbeitung der Schulraumstrategie ergeben, dass das aktuelle Projekt hinderlich sein könnte, insbesondere aufgrund des Standorts, ist der Gemeinderat aufgefordert, auf eine Umsetzung einstweilen zu verzichten und Alternativen zum aktuellen Projekt zu prüfen.