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01.07.2021
01.07.2021 11:16 Uhr

Das zweite Referendum wird zustande kommen

Innert weniger als drei Wochen sind über 60'000 Unterschriften bei den Referendumskomitees eingetroffen.
Innert weniger als drei Wochen sind über 60'000 Unterschriften bei den Referendumskomitees eingetroffen. Bild: Toggenburg24
Mit dem Covid-Zertifikat wurde die rechtliche Grundlage zur Diskriminierung all jener geschaffen, die nicht gegen Covid-19 geimpft sind. Dies wird bereits jetzt umgesetzt und ist verfassungswidrig.

Dass so viele Unterschriften eingetroffen sind, zeigt unmissverständlich die Stärke der Schweizer Bürgerrechtsbewegung. Sie ist zu einem bedeutenden Faktor in der Schweizer Politlandschaft geworden.

Das Netzwerk Impfentscheid und das Aktionsbündnis Urkantone haben bereits einige Wochen vor dem 13. Juni das Referendum gegen die Änderungen des Covid-Gesetzes ergriffen. Bis am letzten Abstimmungssonntag wurden rund 4'000 Unterschriften gesammelt. Am 13. Juni 2021 haben auch die Freundinnen und Freunde der Verfassung das Referendum ergriffen.

Die drei Referendumskomitees werden unterstützt von der Jugendbewegung MASS-VOLL!, der Jungen SVP Schweiz und zahlreichen weiteren Vereinen.

Rechtliche Grundlage zur Diskriminierung geschaffen

Das Referendum richtet sich gegen die Änderungen des Covid-Gesetzes in der Frühjahrssession, insbesondere gegen den Machtausbau des Bundesrates und das Covid-Zertifikat.

Mit dem Covid-Zertifikat wurde die rechtliche Grundlage zur Diskriminierung all jener geschaffen, die nicht gegen Covid-19 geimpft sind. Dies wird bereits jetzt umgesetzt. Die Teilnahme amgesellschaftlichen Leben vom Impfstatus abhängig zu machen, ist verfassungswidrig und in jeder Hinsicht verwerflich. Es gibt keine Bedrohungslage, die ein solches Vorgehenrechtfertigt.

Keine Beweise für die Wirksamkeit der Massnahmen

Auch der Ausbau der Befugnisse des Bundesrats gemäss dem neuen Artikel 1a des Covid–Gesetzes ist nicht notwendig. Im letzten Jahr wurden zur vermeintlichen Pandemiebekämpfung über 130 Milliarden an Steuergeldern verschleudert. Dies ist rund zehnmal mehr als die gesamten Kosten für den Gotthard-Basistunnel. Es gibt bis heute keine belastbaren Beweise für die Wirksamkeit der Massnamen, jedoch immense Kollateralschäden.

Trotz massiver staatlicher Interventionen wurde die Kapazität auf den Intensivstationen seit Beginn der Pandemie um 56 Prozent reduziert. Eine Exekutive, die ein solches Versagen anden Tag legt, braucht definitiv keine zusätzlichen Kapazitäten.

Die Chancen stehen gut

Die Referendumskomitees machen sich gegen einen weiteren Machtausbau des Bundesrates stark und setzen sich für eine diskriminierungsfreie Schweiz ein! Sie hoffen,dass ihnen gelingt zu erreichen, was das Aktionsbündnis Urkantone am 13. Juni 2021 in Uri, Schwyz und Unterwalden bereits geschafft hat – dass sich die Mehrheit der Bevölkerung hinter die Anliegen der Bürgerrechtsbewegung stellt. Die Chancen für einen Erfolg an der Urne stehen gut, zumal sich der Souverän jetzt frei von der erpresserischen Verknüpfung von Massnahmen und Hilfsgeldern für die Wirtschaft äussern kann.

Das Referendum wird am Donnerstag, 8. Juli 2021 in Bern eingereicht.

Das Referendum wurde unterstützt von:

MASS-VOLL!, Aktionsbündnis Aargau-Zürich, JSVP Schweiz, ALETHEIA Ärztenetzwerk, ANIMAP.CH, Bürgerforum Schweiz, Kommission Frühling2020, reaktion.org , Corona-Rebellen, Stiller Protest, Stricker TV, Verband Freie KMU.

Die Gesetzesartikel, die mit dem Referendum bekämpft werden sollen, im Detail:

ART. 1A KRITERIEN UND RICHTWERTE
Der Bundesrat kann die Massnahmen diktieren:

«Der Bundesrat legt die Kriterien und Richtwerte für Einschränkungen und Erleichterungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens fest. Er berücksichtigt nebst der  epidemiologischen Lage auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen».

ART. 6A IMPF-, TEST- UND GENESUNGSNACHWEISE
Einführung eines Covid-Zertifikates:

«Der Bundesrat legt die Anforderungen an den Nachweis einer Covid-19-Impfung, einer Covid-19- Genesung oder eines Covid-19-Testergebnisses fest.»

ART. 3A 11 GEIMPFTE PERSONEN Diskriminierung von Ungeimpften, die zukünftig noch weiter verschärft werden soll:

«Personen, die mit einem Covid-19-Impfstoff geimpft sind, der zugelassen ist und erwiesenermassen gegen die Übertragung schützt, wird keine Quarantäne auferlegt.»

ART. 3 ABS. 7 A
Massenüberwachung durch ein umfassendes Contact-Tracing:

«Der Bund trifft die folgenden Massnahmen in enger Abstimmung mit den Kantonen: also umfassendes, wirksames und digitales Contact-Tracing».

Die Referendumskomitees: Freunde der Verfassung, Aktionsbündnis Urkantone und Netzwerk Impfentscheid/Toggenburg24